Projekt-Logo: Wege der Befreiung - Der Weg der US-Armee in Mitteldeutschland 1945

Weimar: Gedenkstätte Buchenwald

Von Juli 1937 bis April 1945 betrieb die SS auf dem Ettersberg bei Weimar das Konzentrationslager Buchenwald. Dort wie in seinen über 130 Außenlagern hielt sie mehr als eine Viertelmillion Menschen aus über 50 Nationen gefangen. Über 56.000 von ihnen, darunter 11.000 Juden, wurden von der SS ermordet oder fanden den Tod durch Erschöpfung, Hunger, Folter und medizinische Experimente. Von August 1945 bis Februar 1950 nutzte die sowjetische Besatzungsmacht das Gelände als Internierungslager (Speziallager Nr. 2). Bis 1950 hielt sie hier 28.000 Menschen gefangen, über 7.000 starben.

Die 1958 von der DDR eingeweihte Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald wurde in den 1990er Jahren umfassend neu konzipiert. Heute sind historische Gebäude, Relikte aus der Lagerzeit und Denkmale sowie vier Dauerausstellungen zu besichtigen. Vielfältige pädagogische Angebote richten sich an Einzelbesucher wie Gruppen.

Glockenturm, Teil der 1958 eingeweihten Mahnmalanlage.
Foto: Peter Hansen, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.

Lagertor von 1938.
Foto: Katharina Brand, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.

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